Schon vor der Geburt meines ersten Kindes stand für mich außer Frage, dass ich Stillen (wollen) würde. Tatsächlich starteten wir leider nicht so problemlos, wie ich mir das gedacht hatte – bzw. hatte ich gar nicht weiter darüber nachgedacht, um ehrlich zu sein. In der Rückschau bin ich sicher, dass unter anderen Umständen der Ablauf „natürlicher“ gewesen wäre – wenn ich kompetente Begleitung gehabt hätte, hätte ich souveräner sein können und nicht im Vertrauen darauf, dass andere es besser wissen, Dinge einfach geschehen lassen.
Glücklicherweise lösten sich für uns alle anfänglichen Probleme in der ersten Nacht zuhause, als endlich der „Milcheinschuss“ kam – dafür hatte ich offensichtlich die Geborgenheit der eigenen 4 Wände gebraucht. So konnten wir doch noch den Zauber des Stillens genießen. Als „Langzeitstillende“ weiß ich, dass der Zauber durchaus auch mal in Vergessenheit geraten kann. Aber alles in allem bin ich einfach dem Wundermittel der Muttermilch verfallen. Als Nahrung, als Durstlöscher, als Immunbooster, als Tröster, als „Schlafmittel“.
Inzwischen weiß ich, dass viele Stillbeziehungen in dieser ersten Zeit scheitern. Um das zu verhindern – unter anderem –, bin ich Stillbegleiterin geworden. Meine Ausbildung habe ich 2019 beim DAIS gemacht.
Die meisten Mütter können stillen. Es kursieren Zahlen zwischen 1 % und 5 % Anteil an Müttern, die tatsächlich nicht stillen können.
In Vorbereitung auf die erste Zeit versorge ich Dich mit Wissen und kläre Mythen auf, damit Du selbstbewusst Deine bzw. Eure Interessen vertreten kannst.
Laut der SuSe I-Studie (1997/1998) bekamen 56 % der Neugeborenen in Kliniken in den ersten 3 Lebenstagen neben der Muttermilch noch eine Zufütterung (http://www.suse-fke.de/downloads/SuSe_I_Beitrag_EB_Scan_180514.pdf, Absatz 2.3.2.5). SuSe II (2020) kam erfreulicherweise schon zu besseren Ergebnissen: Jetzt waren es nur noch etwa ein Viertel der Neugeborenen, die in den ersten Tagen eine Zufütterung erhalten haben (https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/dgeeb/14-dge-eb/14-DGE-EB-Vorveroeffentlichung-Kapitel3.pdf, V19, 3. Absatz) Trotzdem ist aber noch relativ normal, dass in Krankenhäusern zugefüttert wird, obwohl es nur in Ausnahmefällen notwendig sein sollte.
Wenn Dein Baby da ist, meistern wir Herausforderungen gemeinsam. Ich schaue beispielsweise, ob das Anlegen passt, zeige Dir, wie Du von Hand Milch gewinnst, helfe Dir bei Schmerzen und stehe Dir generell bei Unsicherheiten zur Seite. Damit Eure Stillbeziehung gelingt.
Zur Linderung von wunden Brustwarzen habe ich einen LumiFem-Laser im Sortiment.